Überlegungen zu den Schauplätzen meines Romans
Wenn ich an einem Roman oder einer Story schreibe, möchte ich mit meinem Erzählen andere Menschen inspirieren. Ich möchte Geschichten erzählen, die in meinem Herzen schlafen und zum Leben erwachen wollen. Das Träumen, das Spüren und das neue Welten erschaffen gehört zum Geschichten erzählen. Ich möchte meine Leserinnen und Leser ein Stück weit entführen – in meine Phantasiewelten, in meine reellen und erdachten Erfahrungen. Ich lade sie ein, Orte zu erkunden, die vielleicht bekannte Namen haben, und doch noch immer Geheimnisse in sich tragen.
Orte können alles sein! Menschen, Gerüche, Blicke oder Plätze.
Mein Roman „Das Erschaffen von Flügeln“ gleicht einer kleinen Odyssee. Bewegungen finden in Zeit und Raum statt. Innenwelten verschieben sich, enthüllen neue Gesichter. Leben berühren sich, verzweigen sich und ergeben Sinn. Die vielen Schauplätze des Romans sind ein Sinnbild einer Suche. Es ist eine Suche, die wir alle kennen. Fragen wie „Wo komme ich her?, Wo ist mein Platz?, Wohin laufe ich?, sind treue Wegbegleiter unseres Lebens. Manche Orte nehmen uns sanftmütig in ihre Arme, manche bringen alles, was bisher war, ins Wanken. Manche Plätze schicken uns sofort wieder auf die Reise, oder nehmen uns alle Kraft. Andere wieder lassen uns endlich zur Ruhe kommen. Die Orte, die ich meine, das können Plätze sein, Menschen, Gerüche, Blicke. Wir alle können auf Erfahrungsschätze dieser Art zurückgreifen.
Dieses zur Ruhe kommen entspringt unserem unbändigen Wunsch nach Entfaltung und Verbindung. Es sind Pendelbewegungen, denen wir uns im Leben meist unbewusst hingeben. Auch Maya, die Protagonistin des Romans, trägt tief in sich den unfassbaren Wunsch, Ruhe zu finden. Erst verschüttet, liegt dieser Wunsch dann vor ihr, als sie den entscheidenden Schritt wagt. Sie kehrt zurück an den Ort ihrer Kindheit. Die Alm.
Was diese Alm für mich als Autorin bedeutet, und wo im echten Leben wir diese Alm finden können, schreibe ich in meinem nächsten Blogeintrag!